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Ich versuche mich zu erinnern: Ab wann wurde eigentlich der Weg das Ziel? In der Grundschule noch nicht, auch nicht später, da waren die Busfahrten hin und von der Schule definitiv spannender als die Veranstaltungen (ausgenommen Pausen) dazwischen. Im Studium verhielt es sich ähnlich. Ich glaube, wirklich zielorientiert wurde es im Arbeitsleben, als z.B. die Fertigstellung einer Präsentation anfing, den Alltag aufzufressen. Oder die Deadline zur Beendigung eines Artikels die Freizeit komplett hintenanstellte. Lob des Chefs, Veröffentlichung oder Anrkennung bei Kollegen waren plötzlich der Fokus, der den Unterschied zwischen wichtig und unwichtig machte.
Zack! Das Leben war plötzlich zielorientiert. Der Weg zur Arbeit: lästige 25 Minuten. Ziele definierten Zeit in wesentliche oder verschwendete Zeit. Aber diese Festlegung erfährt mit dem Alter zunehmend eine Umkehrung. Zu viel Zielorientierung wird irgendwann zur Belastung. Daher auch wahrscheinlich die vielen "Carpe diem" Ratgeber. Oder die zunehmende Zahl von Kursen und Coachings zu dem Thema.
Für mich habe ich festgestellt, dass es (noch nicht) "entweder-oder" gibt. Sondern statt dessen ein "mal so - mal so." Mal hetze ich von A nach B und versuche, möglichst viel Zeit zu sparen. Und manchmel genieße ich die Variante mit Kleinkind ungemein.
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