Landschaftsaufnahme: Kind in unbekannter Umgebung. |
Um 13.30 Uhr erreichte ich selbige, spurtete hinein und fand ihn - beim Mittagessen. Da saß er mit zwölf anderen Kindern am Tisch und schaufelte ohne Murren eine optisch undefinierbare breiartige Mansche in sich hinein. Und verlangte, als sein Teller leer war, noch Nachschlag! Ein Kollege neben ihm, der noch nicht soweit war, wollte aufstehen, wurde aber sogleich von der Erzieherin - recht barsch - angesprochen, er möge sitzenbleiben, bis er fertig sei. Was auch dieser Junge ohne Murren tat. Ich fasste meine Verblüffung in Worte, worauf mir selbige Erzieherin kurz antwortete "was solle sie denn machen, mit zwölf Kindern am Tisch muss man halt zusehen, dass es nicht in ein Chaos ausartet", um dann alle fertigen Kinder aufzufordern, sie mögen bitte ihre Teller und Besteck in die Küche bringen, dann käme der Nachtisch. Alle Kinder, inklusive Sohnemann, folgten brav der Aufforderung und ein Tross kleiner Menschen mit Tellerchen und Besteck setzte sich Richtung Küche in Bewegung. "Da sieh mal einer an," dachte ich "was soll man denn machen?"
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